Skultuna wurde 1607 von Karl IX. gegründet und damals wie heute ist zeitloses Design von höchster Qualität die Essenz des Unternehmens. Alle Artikel von Skultuna sind auf Langlebigkeit ausgelegt und werden mit jedem Tag und jeder Generation, die sie verwendet, trägt und liebt, schöner. Skultuna ist heute eines der ältesten Unternehmen der Welt und seit langem königlicher Lieferant der schwedischen Königsfamilie.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts war Schweden gegenüber der Hanse hoch verschuldet. Diese Schulden hatte König Karl IX. von seinen Vorgängern geerbt. Eine der Lösungen, um diese Belastung loszuwerden, bestand darin, eine eigene Messingindustrie sowohl für den Export als auch für den Inlandsbedarf aufzubauen. Der König beauftragte seine Vasallen, einen geeigneten Standort zu finden, und die Wahl fiel schließlich auf Skultuna. Hierzu könnte der Fluss Svartån mit Wasserkraft beitragen, die Kupfermine Falu mit Rohstoffen und die umliegende Landschaft mit Kohle und Holz. Heute, mehr als 400 Jahre später, befindet sich Skultuna Brass Works genau an derselben Stelle wie damals, als die ersten Meistergießereien aus Deutschland und Holland hierher rekrutiert wurden. Für sie war Design Teil des Handwerks und mit ihnen kam das gesamte Wissen über die Herstellung von Messingobjekten wie Kronleuchtern und Kandelabern, das heute in der Tradition von Skultuna verankert ist. Der älteste bekannte Skultuna-Kronleuchter befindet sich in der Liebfrauenkirche in Enköping und stammt aus dem Jahr 1619. Die Reise durch die vier Jahrhunderte war manchmal schwierig: Einmal wurde die Fabrik von einer Frühjahrsflut weggeschwemmt und die Mühle brannte mindestens dreimal bis auf die Grundmauern nieder.

Ende des 19. Jahrhunderts kam es zur Standardisierung von Prozessen und Arbeitsweisen. Dies war die Grundlage für das, was wir heute Industriedesign nennen. An der Spitze dieser Transformation stand Carl Hjalmar Norrström, der an der Konstfack in Stockholm ausgebildet wurde und von 1895 bis 1912 Designer bei Skultuna war. Carl Hjalmar Norrström gehörte zu dieser Zeit zu den bekanntesten Designern und erhielt viele Auszeichnungen für seine Kreationen. Für sein prächtiges Taufbecken, das heute in der Skultuna Messingsbruk ausgestellt ist, erhielt er auf der Weltausstellung 1900 in Paris eine Goldmedaille. In den 1950er Jahren hielt die Moderne in Form des Silberschmieds Pierre Forssell Einzug in das Handwerk. Sein Design war skandinavisch-modernistisch in einem strengen und modernen Stil und er schuf während seiner über 30 Jahre bei Skultuna eine Reihe ikonischer Produkte. Ein weiterer berühmter Designer, der in den 1980er Jahren Produkte für Skultuna entwarf, war Sigvard Bernadotte. Er schuf eine Reihe gefeierter Haushaltsgegenstände, darunter Salz- und Pfefferstreuer aus Messing und Silber.

Heute arbeitet Skultuna mit führenden internationalen Designern zusammen. Die Produkte von Skultuna sind in führenden Kaufhäusern auf der ganzen Welt erhältlich und das Unternehmen hat zahlreiche internationale Designpreise gewonnen. Skultuna hat derzeit fünf eigene Geschäfte in Kopenhagen, Stockholm, Göteborg und Skultuna. Gleichzeitig wird die Produktion in der Fabrik der Mühle in ungebrochener Tradition seit Beginn des 17. Jahrhunderts fortgeführt, heute vor allem in Form der Endbearbeitung wie Polieren, Schleifen, Montieren, Gravieren und Verpacken. Heute ist die Mühle auch eines der beliebtesten Touristenziele in Schweden, wo Sie den Skultuna Flagship Store, den Service Desk, das Museum, das Outlet und das Bistro Bruket besuchen können. Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten der Mühle und zur Anfahrt finden Sie unter www.skultunabruk.se